-------------------------------------------------------------
Der ADFC Fahrradklimatest ist eine zweijährlich stattfindende Umfrage zum Thema Radfahren. Die Teilnehmer werden zum Beispiel gefragt, ob sie den Zustand der Radwege in ihrer Stadt als eher gut oder eher schlecht einschätzen, ob es genügend Fahrradabstellmöglichkeiten gibt, ob sie Rad fahren eher als Stress oder Spaß erleben, usw.
Der Test zeigt ganz gut auf, wo noch Hindernisse liegen, die die Menschen davon abhalten, aufs Rad zu steigen.
Bei der aktuellen Umfrage haben in Deutschland 120.000 Menschen teilgenommen.
-------------------------------------------------------------
In anderen Städten wird der Radverkehr aktiv gefördert, weil es offensichtlich so viele Gründe gibt, die dafür sprechen: Bessere Luft, weniger Krankheiten, schnelleres Vorankommen, weniger Raumverschwendung, weniger Lärm, mehr Umsatz für den Einzelhandel in der Stadt, mehr Leben und Kommunikation, weniger Kosten für die Infrastruktur, usw....
In Koblenz passiert nix. Der tägliche Verkehrskollaps wird wegignoriert. Wie lange soll das noch so weitergehen?
Was können wir tun? Weiter Rad fahren. Mit unserer Präsenz auf der Straße zeigen, dass es Alternativen gibt. Andere ermutigen, auch aufs Rad zu steigen. Uns in politischen Diskurs engagieren, zu Beispiel im Arbeitskreis Radverkehr oder im kritischen Dialog mit dem Radbeauftragten. Und nicht zuletzt: Die Politiker wählen, bei denen Radverkehr ganz oben auf der Prioritätenliste steht. Denn es wird immer einen Konflikt um die Verteilung der knappen Mittel geben. Nur wer die Förderung des Radverkehrs als überdurchschnittlich wichtig einstuft, wird dafür Mittel erkämpfen können und wollen.
-----
Die Ergebnisse des Fahrradklimatests gibt es hier:
http://www.fahrradklima-test.de/karte
Weitere Infos auf den Webseiten des ADFC:
http://www.adfc.de/fahrradklima-test
Ein PK-Berichterstatter schrieb 1941 im Reichssportblatt
AntwortenLöschen...ES IST WIRKLICH KEIN GEHEIMNIS,DASS DIE RADFAHRER IM FRIEDENKEINE BESONDERS GUTE NUMMER GEHABT HABEN.DIE FUSSGÄNGER WAREN IHNEN VON JEHER GRAM, DIE VERKEHRSPOLIZEI HATTE IMMER EIN SCHEELES AUGE AUF SIE GEWORFEN, UND VOLLEDS DIE AUTOFAHERER WAREN GENEIGT, WIE MAN WEISS, VOR WUT BLAU ANZULAUFEN, WENN SIE NUR EINEN DIESER UNGLÜCKSEELIGE.N ZEITGENOSSEN IN LEBENSGEFÄHRLICHEN SCHWANKUNGEN AUF DER STRASSE DAHINPENDELN SAHEN ODER IHNEN GAR IN HALBER REIHE NEBENEINANDER BEGENETEN...
Der Berichterstatter des Reichssportblattes formuliert es so, wie es auch heute von irgendeinem anderen Journalisten eines Kommunikationsmediums, nicht treffender geschrieben werden könnte. Nach meinen Erfahrungen im Koblenzer Stadtverkehr, und ich bin seit 1976 extensiv in Koblenz auf dem Fahrrad unterwegs, hat sich da wenig, bis gar nichts geändert. Offensichtlich hilft da nur ein gross angelegter Werbefeldzug für das Fahrrad im Stile einer intellektuell zwar wenig fordernden, aber desto stärker sich ins Hirn brennenden Werbebotschaft, wie sie Clausthaler (...nicht immer, aber immer öfter), oder MAOAM ( ... was wollt ihr denn? ), implantiert haben. Dann erst ist das Fahrrad als Verkehrsmittel in der Mitte der Gesellschaft angekommen und wird auch als föderungswürdig von den Planungsabteilungen der Tiefbauämter wahrgenommen.
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenDieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschen